Sektion Zürich: Frühlingsbulletin 2019

 1. Informationen

Mit der Aktualisierung der Gewässer (PNF 2018) wird die letzte Etappe der erstmaligen periodischen Nachführung der amtlichen Vermessung abgeschlossen. Die Nachführungsstellen haben in den letzten 4 Jahren die Themen Rohrleitungen, humusierte und befestigte Flächen sowie Einzelobjekte, bestockte Flächen und Wald und die Gewässer termingerecht überarbeitet, homogenisiert und nachgeführt. Die Projektleitung vom ARE hat im Vorfeld eine möglichst genaue Analyse der Thematik vorgenommen und jeweils auch umfassende Pflichtenhefte erstellt. Die ersten beiden Etappen wurden pauschal vergütet und den Nachführungsstellen wurde nachträglich noch eine Zusatzvergütung ausgerichtet. Die dritte und vierte Etappe wurde durch Offerten mit Kostendach vergeben. Ziel ist es, dass der gute, über den ganzen Kanton homogene Zustand der AV möglichst erhalten bleibt bis zur zweiten PNF, welche in fünf Jahren beginnt. Dazu muss wieder mehr Gewicht auf die interne Ausbildung aller in der AV tätigen Mitarbeiter gelegt werden. Wollen wir die Qualität der AV in allen Bereichen hochhalten, benötigen wir Fachleute mit entsprechender Erfahrung und guter Ausbildung. Es muss den Arbeitgebern wichtig sein, solche Fachleute in der Branche zu behalten. 

2. Mitteilungen Head-Team + Sektion

Unsere GV ist am Dienstag 7. Mai in Olten. Die Rechnung 2018 schliesst mit einem Minus von Fr. 23‘541 ab. Ursache für den grössten Teil des Minus ist ein Budgetfehler beim Beitrag an die Geomatik Schweiz. Für 2019 ist ein Minus von Fr. 10‘373 budgetiert. Da glücklicherweise noch Reserven vorhanden sind, werden vorderhand, trotz der erneut schlechten Zahlen, noch keine rigorosen Sparmassnahmen oder Mitgliederbeitragserhöhungen in Betracht gezogen. Mittelfristig werden jedoch Massnahmen nötig sein um unser Verbandsbudget ausgeglichen zu gestalten. Das Headteam und die Delegierten sind gefordert, Strategien und Varianten zu entwickeln um das finanzielle Gleichgewicht wieder herzustellen. Aus unserer Sektion werden 5 Mitglieder als Veteranen geehrt.

Das BIZ-Geo kann nach wie vor mit erfreulichen Zahlen aufwarten. Im 2018 konnte gar mit einer zweiten Klasse gestartet werden. Seit 2006 haben nun schon 349 Kandidaten die Ausbildung zum Geomatik-Techniker erfolgreich abgeschlossen. Seit 2018 ist auch die finanzielle Unterstützung durch den Bund in Kraft. Dadurch werden die Kosten einer höheren Berufsausbildung für die Kandidaten massiv reduziert. Die Reduktion der Modulkosten von 20% bei einer Mitgliedschaft eines Berufsverbandes, macht das Ganze noch interessanter. 

Die Resultate der Lohnumfrage liegen nun vor und werden euch an der GV präsentiert und erläutert. Von unserer Seite möchte ich den 49 Teilnehmern unserer Region danken, dass sie an der Umfrage mitgemacht haben. Die Region Zürich schneidet bezüglich Lohn leider ziemlich schlecht ab. Wir hatten bis jetzt immer das Gefühl gehabt, dass das Lohnniveau im Kanton Zürich einigermassen in Ordnung sei. Leider ist dem nicht so. Konkret werden uns 10-12% des zustehenden Lohnes vorenthalten! Dies ist aus unserer Sicht ein Punkt, der sehr zu denken gibt und unbedingt angesprochen werden muss in den Betrieben. Insgesamt bewerten 30% der Teilnehmer ihren Lohn als ungenügend. Als Sofortmassnahme wird der FGS so rasch als möglich auf der Homepage einen Lohnrechner installieren. Mit diesem Lohnrechner kann dann mit wenigen Eingaben der faire Lohn berechnet werden. Damit habt ihr konkret etwas in der Hand beim Mitarbeitergespräch oder bei Lohnverhandlungen. Das Problem bei solchen Verhandlungen ist jedoch, dass nur 45% von uns eine klare Funktionseinteilung haben. Da sind unsere Vorgesetzten gefordert, Klarheit zu schaffen. Erfreulich ist hingegen, dass über 90% der Beschäftigten mittlerweile ein Mitarbeitergespräch haben. 

Wir hoffen, dass der Trägerverein in diesem Jahr, nach 2 Jahren Unterbruch, wieder eine LAP-Umfrage durchführen wird. Die Resultate sind interessant und geben Aufschluss wie attraktiv unser Berufsfeld für unseren Nachwuchs ist und welche Zukunftspläne sie hegen. 

Am Dienstagabend 14. Mai werden wir uns zu einem weiteren MissingMaps-Workshop treffen. Dieser findet diesmal bei der SBB in Zürich Altstetten statt und dauert von 18–21 Uhr. Wir hoffen natürlich wiederum auf eine grosse Teilnehmerzahl und dass wir zusammen anhand von Orthofotos viele fehlende Gebäude erfassen können. Die digitalisierten Daten werden von diversen humanitären Organisationen für verschiedenste Einsätze benötigt. In welchem Land wir diesmal Daten erfassen, wird jeweils kurzfristig und nach Bedarf entschieden. Was ihr braucht, ist ein WiFifähiger Laptop mit installiertem Browser. Ihr könnt euch hier direkt für den Workshop anmelden oder auch per Mail bei Daniel Gmür. Für Verpflegung wird gesorgt. 

Liebe Verbandskollegen und Geomatikinteressierte, mit dem Wandel der Zeit ist es nötig bestehendes zu hinterfragen und Veränderungen in Betracht zu ziehen. Im Headteam des FGS gab es in den letzten Jahren bereits viele Anpassungen und Neuerungen. Wir vom FGS der Sektion Zürich möchten nun auch gerne wissen, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind, respektive wie steht der FGS Sektion Zürich in euren Augen da? Wie wird der Verband wahrgenommen? Weshalb bist du Mitglied oder eben (noch) nicht? Aus Solidarität, oder willst auch du seitens Arbeitnehmer etwas bewirken können? Es wäre toll, wenn ihr euch 5 Minuten Zeit nehmt um die Umfrage auszufüllen. Die Umfrage ist für Mitglieder und Nichtmitglieder offen und anonym. Gebt den Link bitte auch an eure Arbeitskolleg/innen weiter und motiviert diese, daran teilzunehmen. Wir sind gespannt auf die Resultate und werden versuchen, anhand dieser Rückmeldungen unser Angebot auszurichten. 

Gerne empfehle ich euch den Artikel von un-serem Mitglied Andreas Werner über den ehemaligen Landesgrenzstein 4e zum lesen. Die-ser Grenzstein steht ja nun im Hof des Landesmuseum und dient als Kontrollpunkt für mobile Geräte.