Sektion Zürich: Frühlingsbulletin 2021

Informationen

Mit Freude stellen wir euch in diesem Bulletin einen witzigen und erfrischenden Film über unsere vielfältige und spannende Branche vor. Dieser Film wurde von unserem Bulletinsponsor mit seinen Mitarbeitenden realisiert. Nachfolgend eine kurze Einleitung der Initianten, bevor dann Action angesagt ist. Viel Spass.

“Klappe – Die erste…. und mir mached’s no mal”!

Begriffe wie AV, Kataster, Inliner, Bug, Scripten, …. Was lösen sie bei Euch aus? Für die einen Begriffe mit einem grossen Fragezeichen, für andere eine trockene Materie, für wieder andere dagegen üben sie Faszination aus und sind ihr Berufsalltag. So auch für uns als Acht Grad Ost. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, mit einem kurzweiligen und unterhaltsamen Kurzfilm, einem breiteren Publikum einen Einblick in unseren Arbeitsalltag zu gewähren und unsere Begeisterung für unseren Beruf zu zeigen.

Die Idee dafür wurde von unserem Filmteam mit viel Herzblut und Kreativität aufgenommen,weiterentwickelt und in Szene gesetzt. Was sich hier so einfach anhört, hat dann bei der Umsetzung doch ‘etwas’ mehr Aufwand bedeutet. Es war für uns eindrücklich zu sehen, was es an Aufwand und Zusammenspiel braucht, um eine Sekunde Film mit einem rundum befriedigenden Resultat zu produzieren. Unsere gemeinsame Leidenschaft für Präzision hat uns hier sicher weitergeholfen.

Mitteilungen Head-Team + Sektion

Die Geosummit musste leider erneut abgesagt werden. Bis Ende 2021 werden nun die Kongressblöcke und weitere Themen in 10 virtuellen Webinaren durchgeführt. Auf der Geosummit-Homepage sind das Programm und die Buchungsplattform verfügbar.

Unsere GV vom 23. Juni wird von 16-17 Uhr in digitaler Form durchgeführt. Philippe Lebert wird neues Mitglied im Head-Team

Zum Thema Home-Office haben die Berufsverbände, unter der Federführung der IGS, im Februar / März ein kostenloses 4-teiliges Webinar für ihre Mitglieder durchgeführt (85 TN). In diesem Webinar wurden arbeitsrechtliche Aspekte beleuchtet und es wurde aufgezeigt, dass sehr viele Punkte mit Vorteil in einem Arbeitsreglement festgeschrieben werden um Klarheit für beide Seiten zu schaffen.

Anfangs September möchten wir einen weiteren MissingMaps-Workshop durchführen. Dieser wird in Zürich Altstetten bei den SBB stattfinden.

Die LAP-Feier für Geomatiker im Kanton Zürich musste leider erneut abgesagt werden. Das OK (IGS, Geosuisse, Geo+Ing und FGS) unter der Federführung von Stefan Osterwalder, hat entschieden, dass unter den gegebenen Umständen eine Feier nicht durchführbar ist. Den Absolventen wird jedoch ein Geschenk zugestellt.

Am 1. Oktober haben wir eine Führung bei der Wasserversorgung Stadt Zürich organisiert. Es ist eine grosse Herausforderung, für eine Stadt wie Zürich, sauberes Wasser in höchster Qualität zur Verfügung zu stellen. Weitere Infos und ein Flyer folgen dann im Herbstbulletin.

Kurz-Interview mit Marco Sommer, einem pensionierten Vermesser mit 54 Jahren Berufserfahrung.
Weshalb hast du dich für den Beruf Vermesser entschieden?

In der 2. Sek. musste ich mich für eine Berufslehre entscheiden. Ich konnte mich damals in der Schule bei verschiedenen Berufen für eine Schnupperlehre anmelden. Bei einem Berufsberater wurde ich getestet und er würde mich gerne als Maschinenschlosser sehen. Mir wurde sofort klar, dass er ein Stellenvermittler war, was sich dann auch bestätigte. Für mich kam ein handwerklicher Beruf aber nicht in Frage. Ich machte verschiedene Schnupperlehren in Zeichnerberufen. Vermessungszeichner hatte mir am besten gefallen. Ich bekam die Zusage für die Stelle und blieb meinem Traumberuf 54 Jahre treu.

Was waren für dich die grössten Herausforderungen im Berufsalltag?
Die Ingenieur-/ Bau und Überwachungsvermessungen waren anspruchsvoll. Es war spannend Lösungen zu finden und diese dann im Feld umzusetzen.

Was waren deine besten und schwierigsten Momente deines Geomatiker-Alltags?
Dies war bei einer Neuvermessung in den 70er Jahren. Bei der Schlussauflage hatte uns der Regierungsrat in einem Brief mitgeteilt, dass ein Grundstückbesitzer die Fläche seines Grundstücks anzweifelte. Er habe das Grundstück durch einen hochqualifizierten Berufskollegen vermessen lassen. Diese Neuigkeit verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der Gemeinde. Für mich war das die Hölle. Es stellte sich dann später heraus, dass der hochqualifizierte Kollege bei der Dreiecksflächenberechnung (halbgraphisch) nicht durch zwei teilte und so gab es die Flächendifferenz. Eine Blamage für ihn und ich konnte wieder gut schlafen. Es gäbe noch viele andere Fälle, bei welchen man beim Friedensrichter und bei Anwälten die Richtigkeit der Vermessung beweisen musste (Grenzstreitigkeiten). Schöne Momente waren jeweils, wenn grössere Arbeiten erfolgreich abgeschlossen werden konnten.

Was wünschst du dir für unsere Branche?
Ich wünsche mir, dass die Lohnprobleme der Geomatiker/innen gelöst werden. Es wäre eine klare Aufwertung unseres Berufsstandes.

Was bedeutet dir der Berufsverband – oder die Sektionszugehörigkeit?
Die Sektionszugehörigkeit ist für unseren Beruf sehr wichtig. Man ist immer auf dem Laufenden und ohne Weiterbildung läuft nichts. Auch der Austausch und die Geselligkeit sind sehr wichtig.